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Kanton
22.10.2022
23.10.2022 07:14 Uhr

Bodensee-Konferenz zur Energiewende

Fast 40 Delegierte aus vier Ländern haben an der Herbstkonferenz auf der Schwägalp teilgenommen.
Fast 40 Delegierte aus vier Ländern haben an der Herbstkonferenz auf der Schwägalp teilgenommen. Bild: zVg
An einer Konferenz auf der Schwägalp besprachen die Parlamentarier der Bodensee-Konferenz, wie der Umstieg auf erneuerbare Energie in der Region machbar ist.

Auf Einladung von Appenzell Ausserrhoden tagten knapp 40 Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsländer und -kantone der Internationalen Parlamentarier Bodenseekonferenz auf der Schwägalp, am Fusse des Säntis.

Die grosse Teilnehmerzahl zeigt, dass der internationale Austausch im Bodenseeraum gross ist und dass die Bodenseeregion eng verbunden und verwoben ist – wirtschaftlich, gesellschaftlich und emotional.

Hochkarätige Referentinnen und Referenten

Zu Gast bei der IPBK waren hochkarätige Referentinnen und Referenten, die die Umsetzungsstrategien im Bodenseeraum und das Potenzial des Bodensees zur Kälte- und Wärmenutzung präsentierten.

Die Referate zeigten, dass alle Regionen beim Umstieg vor unterschiedlichen Herausforderungen stehen. Haupttreiber des Energieverbrauchs ist die Bevölkerungs- und die Wohnflächenentwicklung. Es wurden verschiedene Instrumente und Wege aufgezeigt, wie die Energiewende beschleunigt werden kann. Der Bodensee stellt ein grosses Reservoir an Kälte und Wärme dar. Die Referate haben gezeigt, dass eine nachhaltige Nutzung ohne grössere Auswirkung auf den See gut möglich wäre.

Chancen und Herausforderungen der Energiewende diskutiert

Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion zu den Chancen und Herausforderungen bei der Energiewende in der Bodenseeregion statt. In der angeregten Diskussion waren sich alle Anwesenden einig, dass mit entsprechenden gesetzlichen Grundlagen und einer gezielten Förderung die Klimaziele erreicht werden können. Dabei spielt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine wichtige Rolle.

Die Herbstkonferenz war die letzte Vollversammlung der IPBK unter dem Vorsitz von Appenzell Ausserrhoden. Ab 2023 übernimmt der Freistaat Bayern den Vorsitz.

Die IPBK-Präsidentinnen und Präsidenten, darunter Jens Jäger, Präsident des St.Galler Kantonsrats (4.v.r.). Bild: zVg

Internationale Parlamentarische Bodensee-Konferenz

Die Internationale Parlamentarische Bodensee-Konferenz (IPBK) ist ein Zusammenschluss der Präsidentinnen und Präsidenten sowie weiterer Abgeordneter der Landtage von Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg und des Fürstentums Liechtenstein sowie der Kantonsparlamente von Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St.Gallen, Schaffhausen, Thurgau und Zürich.

Das gemeinsame Ziel ist es, die Anliegen der Bevölkerung in der Bodenseeregion aufzunehmen, die Standortattraktivität zu erhöhen und die natürlichen Lebensgrundlagen nachhaltig zu sichern. Die Konferenz fördert ausserdem den Meinungsaustausch und die Zusammenarbeit der Parlamente auf regionaler Ebene.

Die IPBK behandelt Themen der gesamten Bodenseeregion wie Bildung, Energie, Forschung, Gesundheit, Gewässerschutz, Kultur, Sicherheit, Soziales, Tourismus, Umwelt, Wirtschaft und Arbeit oder Verkehr.

Jedes Jahr wechseln der Vorsitz und damit auch der Austragungsort der halbjährlichen Sitzungen. In diesem Jahr hat Appenzell Ausserrhoden den Vorsitz inne. Den Vorsitz hat die Kantonsrätin und ehemalige Kantonsratspräsidentin Margrit Müller.

Internationale Parlamentarische Bodensee-Konferenz / Staatskanzlei Kanton St.Gallen