Sie sind bekannt als Gegner der Rahmenabkommens mit der EU. Welches Modell der Zusammenarbeit mit Brüssel wäre aus Ihrer Sicht das beste?
Die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU sind von herausragender Bedeutung und verlässliche Beziehungen zentral für unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft.
Die FDP fordert darum, wie von den Delegierten einstimmig verabschiedet, die Weiterentwicklung und langfristige Verfestigung des bilateralen Wegs in Form eines neuen Verhandlungspakets (Bilaterale III). Darin sind die institutionellen Fragen mit einer themenspezifischen, sektoriellen Optik anzugehen.
Covid-Massnahmen, Klimavorschriften, Verbot von Verbrennungsmotoren, Cancel Culture, immer höhere Steuern und Abgaben usw.: Die freiheitliche Schweiz ist rundum in Bedrängnis. Wo bleibt der liberale Gegenentwurf?
Sei es bei Corona, Klima oder Gender, es gibt immer Schlagzeilen, von denen wir uns treiben lassen. Für einige gilt aber, das verboten werden soll, was ihnen nicht passt – frei nach dem Motto: meine Moral gilt für alle.
Aus Einzelfällen wird der Bedarf für eine allgemeine Regel und damit ein Gesetz bzw. eine Forderung an den Staat formuliert.
Das muss aufhören. So wird die Freiheit des Einzelnen Stück für Stück beschnitten und die Eigenverantwortung abgewürgt. Das Schweizer Erfolgsmodell fusst auf liberalen Werten. Es gilt, dieses zu erhalten und auszubauen.