Pünktlich um 16:30 begrüsste Stadtpräsident Martin Stöckling die anwesenden Kunstinteressierten zur Eröffnung der 15. Kulturnacht im Rapperswiler Stadtmuseum. Perfekt dazu passend war die lüpfige musikalische Begleitung durch das Trio Bösch/Valotti/Bruderer. Martin Stöckling: «In Bewegung ist die Welt an sich, heute das Wetter, sind wir alle. Stillstand bedeutet nach einem Bonmot bekannterlicherweise Rückschritt. So soll die diesjährige Kulturnacht der Bevölkerung Tür und Tor der städtischen Kulturinstitutionen öffnen, um Neues zu präsentieren und Kultur in allen Farben, Formen und Facetten zu entdecken.»
Mit einer Übersicht über das Programm ermutigte der Stadtpräsident die anwesenden Besucher, sich auf den Weg zu vielen verschiedenen Angeboten zu machen. Petrus hatte wohl auch Kulturambitionen und zeigte ein unruhiges Händchen am Mischpult der Elemente. Wind, Regen, Sonne, vorbei war’s mit T-Shirt und Shorts, die dicke Jacke war angesagt.
Breakdance und Skulpturen in der Alten Fabrik
Wer Bewegung zum Aufwärmen suchte, war in der Alten Fabrik willkommen. Walat Bilal alias «Bboy No-Mercy» gab als mehrmaliger Gewinner des «Battle oft he Year» mit einem Workshop Einblick in sein Können. Als Überraschung kamen die Anwesenden noch in den Genuss einer kurzen Performance des Flex Artisten Hitmakerchinx aus Brooklyn NY. Wer es besinnlicher mochte, ging eine Tür weiter zur Skulpturen-Ausstellung des Schweizer Künstlers Jürg Altherr.
Kunst im Zeughausareal
Wer Abwechslung auf kleinem Raum suchte, wurde auf dem Zeughausareal fündig. Im Gegensatz zum letzten Jahr, in welchem das Zeughausareal nach Beendigung der Corona-Massnahmen durch den Besucherandrang fast aus allen Nähten platzte, war in diesem Jahr wohl das überraschend kühle Wetter der Grund, weshalb man nur spärliche Grüppchen zu Gesicht bekam.
Das Kunst(Zeug)Haus wartete mit einer Koproduktion mit der Kellerbühne Grünfels, «artefix kultur und schule» und dem Lernforum Kunst & Musik auf. Im Kinder- und Jugendzentrum «Jump-in» - «Spring rein», für die nicht-anglophonen unter den Linth24 Lesern – konnten die Kids ein Daumenkino basteln (die digitalfrei aufgewachsene Generation lässt grüssen!) oder sich über GIFs informieren.
Wen es noch weiter weg zog, nah den Shuttle-Bus zum Enea Baummuseum im Buech in Jona.
Gegen Hunger und Durst konnte man sich an Foodtrucks mit Spezialitäten aus aller Welt satt essen. Die Kulturnacht Rapperswil ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil des städtischen Lebens geworden. Man darf sich bereits auf das nächste Jahr freuen.