Sie sind nicht so auffällig wie die exotischen Pflanzen. Manchmal muss man schon näher gehen, um sie zu bewundern, denn meistens sind sie kleiner, aber nicht weniger attraktiv.
Wilde Löwenmäulchen
Die wilden Löwenmäulchen (Leuemüli) blühen gerade um die Wette, sie sind alle gelb aber teilweise verschiedene Gelb an einer Blume, schon eher Blümchen, denn sie sind ja viel kleiner als seine gezüchteten Verwandten, die in allen Farben blühen. Aber die Bienen lieben sie so wie sie sind. Sogar essbar sind diese schönen Blüten, schön als Deko auf Salaten.
Wilde Rosen
Die wilden Rosen haben zwar keine Blüten mehr um diese Jahreszeit, aber dafür Hagebutten, aus welchen man Tee machen kann, dem Hagebuttentee sagt man sogar nach, er sei pflanzliche Antibiotika, denn gegen Halsweh oder sonstige grippale Infekte mit Honig oder Agavendicksaft, tut dieser Tee richtig gut. Oder man geniesst einfach die schönen Früchte und lässt sie als Dekoration im Garten stehen. Ich habe 3 Wildrosen im Garten, die von selber gewachsen sind, weil ich ja alles zuerst wachsen lasse, um zu schauen, was es für eine Pflanze ist. Dann kann ich immer noch jäten, was nicht passt. So ist es immer wieder eine Überraschung was alles so von selber wächst im naturbelassenen Garten.
Maiglöckchen
Die Maiglöckchen (Maieriesli) im Frühling weisse wohlriechende Blüten, tragen jetzt orange Früchte, die die Samen enthalten. Das Maiglöckchen ist giftig!
Purpur-Leinkraut
Das Purpur-Leinkraut leuchtet schon den ganzen Sommer über. Ich liebe diese leuchtende Farbe, so erfrischend. Alle Mitteleuropäischen Leinkraut-Arten sind essbar.
Eberesche (Vogelbeerbaum)
Die Eberesche (Vogelbeerbaum) zeigt sich im schönen Beerengewand, die Vogelbeeren. Diese kann man trocknen lassen wie die Weinbeeren, aber sie sind nicht so lecker wie die Traubenbeeren, dafür haben sie umso mehr Vitamin C. Der Name sagt es, die Vögel lieben die Beeren natürlich auch. Die Eberesche ist sehr vielseitig in der Küche. Die Früchte am besten nach dem ersten Frost, roh oder für Tee, Essig, zu Gelée, Fruchsaft, Fruchtkonfi, zu Kräuter-/Gemüsesuppen, zu Trockenobst, zu Kompott zu Kräutersauce, zu Obsttorten oder zu Wein. Zum entbittern, 10 Stunden in eine Essiglösung geben.
Ewiges Gänseblümchen
Das ewige Gänseblümchen blüht auch jetzt noch, obschon es bereits im Frühjahr begonnen hat. Abends ziehen jetzt die Schnecken durch den Garten, die man verständlicherweise nicht so mag, denn sie sind sehr gefrässig. Das Gänseblümchen ist vielseitig, es gilt als Genuss-, Nahrungsmittel und Heilkraut. Die frischen Blätter und Blüten können zu einem Kräuterquark verwendet werden, zu Spinat geht auch, die Blütenknospen von März bis Juni als falsche Kapern zu Salaten. Auch als Heilkraut ist das Gänseblümchen unverzichtbar, als Tee ist es Blutreinigend, und es ist ein Magen-, Galle- und Lebermittel. Es wirkt nicht nur bei Leberbeschwerden, sondern vor allem auch bei Hauterkrankungen. Der Tee ist sehr angenehm im Geschmack, kein bisschen bitter.