Am vergangenen 6. September schrieb ich zur vorangegangenen Bürgerversammlung einen Kommentar mit dem Titel «Badi Lido: Stapi und Stadtrat im Abbruchwahn». Dazu verlangt der Stadtrat eine «Richtigstellung». Diese finden Sie im PDF am Schluss dieses Artikels.
Korrekte Formulierung von Linth24
Der Stadtrat schreibt, die Aussage auf Linth24 sei falsch gewesen, der Stadtpräsident habe sich «an der Bürgerversammlung mit Ziffern aus dem Gemeindegesetz gegen die Offenhaltung der Badi gestemmt». Er habe gesagt, über die Weiterführung der Badi Lido könne «gemäss Gemeindegesetz nicht abgestimmt werden».
Womit die Ausführung von Linth24 praktisch identisch ist mit derjenigen des Stadtpräsidenten.
Stadtrat will Badi abbrechen – nicht die Bürger
Weiter wehrt sich der Stadtrat dagegen, er sei bei der Badi Lido einem «Abbruch-Wahn» verfallen. Denn die Bürger hätten zum Abbruch ja einen Kredit gesprochen.
Hier gilt es festzuhalten, dass sich der Kommentar von Linth24 auf den vehementen Einsatz des Rates für den Badi-Abbruch bezieht. Diesen nun den Bürgern zuzuschieben, ist wenig nobel.
Sonnenschirme, Kassen, Liegestühle
Der Stadtrat schreibt, meine Aussage, der Stadtpräsident habe zur Badi Lido vor dem Stadtforum bezüglich der Eintrittskassen, der Liegen und Sonnenschirme «irreführenden Aussagen» gemacht sei falsch. Die Kasse habe mit einem neuen EDV-System ausgestattet werden müssen. Und generell sei Stöckling «offenbar falschen Auskünften» aufgesessen.
Steuergeld und Glaubwürdigkeit
Die Fakten sind: Eintrittskassen, Sonnenschirme und Liegestühle sind bis heute in der Badi Lido vorhanden. Und der Stadtpräsident sah das vor seiner falschen Aussage mit eigenen Augen.
Es gab somit keinen Grund, für das Lido Gratiseintritt zu verkünden und auf Eintritte in Höhe 100'000 Franken zu verzichten.
Es geht in dieser Sache also nicht um eine Nebensächlichkeit, sondern um den Umgang des Stadtrates mit Steuergeld – und um dessen Glaubwürdigkeit.