Marwan Abado wurde als Sohn einer christlich-palästinensischen Familie in einem Flüchtlingslager in Beirut (Libanon) geboren. 1985 flüchtet Abado aus dem Bürgerkriegsgebiet nach Österreich. In Wien findet er als Musiker, Sänger, Komponist und Poet eine neue Heimat.
Oud (orientalische Kurzhalslaute) als Instrument
Über Abados Musik schrieb der Musikjournalist Andreas Russ, sie sei «weit wie die Wüste, prallvoll mit Leben und Geheimnissen wie üppige Oasen.» Abados Instrument, die Oud (orientalische Kurzhalslaute), hat in der arabischen Musik ähnliche Bedeutung wie das Klavier in der abendländischen Kultur.
Seine Kompositionen stützen sich auf die klassische Darstellungsform der arabischen Musik, TAQ´SIM, die keiner zeitlichen Gesetzmäßigkeit unterliegt und auf den inneren Impulsen des Musikers beruht.
Zwei Gratis-Konzerte geplant
Der Auftritt von «il mosaico», Marwan Abado, dem Perkussionisten Peter Rosmanith und dem Bassisten Richard Pechota findet abseits der Hauptbühnen der Jazztage statt, sie sind an beiden Abenden der Jazztage am Freitag, 12. August, und am Samstag, 13. August, jeweils um 21:00 Uhr in der Evang. Kirche Lichtensteig zu hören.
Der Zutritt ist auch ohne Festivalpass möglich. Der Eintritt ist frei, es wird um einen Kollektenbeitrag zur Deckung des Projektes gebeten.