Fredy Fässler, SP Regierungsrat, St.Galler Polizeidirektor und Mitglied der Eidg. Kommission gegen Rassismus, sorgte am Montag in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» für Schlagzeilen. Dort äusserte er sich positiv zu den «Black Lives Matter»-Demonstrationen am Wochenende, wo etwa in St.Gallen über 1000 Personen teilnahmen.
Fässlers Aussagen
Im Interview sagte Fässler, dass er es begrüsse, wenn Demonstranten trotz Corona ihre Grundrechte einfordern. Daraufhin titelte die Zeitung «Polizeidirektor findet illegale Demos ‹hocherfreulich›». Weiter sagte der St.Galler Polizeidirektor, dass die aktuellen Demonstrationen ein Aufruf seien, um sich mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen.
Viel Kritik - SVP fordert Rüge
Die SVP St.Gallen fand Fässlers Aussagen allerdings nicht so ‹hocherfreulich› und kritisierte den SP-Mann stark. In einer Anfrage soll der Regierungsrat beantworten, ob er die Aussagen Fässlers als akzeptabel empfinde oder ob sie ein Affront gegenüber der Polizei seien. Ausserdem fordert die SVP den Regierungsrat dazu auf, Fredy Fässler für seine Aussagen eine Rüge zu erteilen. Auch die CVP findet die Aussagen heikel. So twittert CVP-Präsident Gerhard Pfister: «Falls er noch einen Funken rechtsstaatlichen Anstand hat, sollte er zurücktreten.»
Jetzt rechtfertigt sich Fässler
Fässler rechtfertigt sich nach der Kritik am Dienstag auf Twitter und schreibt: