Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Kanton
17.06.2020
17.06.2020 08:03 Uhr

Jetzt rechtfertigt sich Polizeidirektor Fässler

Bild: zvg
Im «Tages-Anzeiger» äusserte sich der St.Galler Polizeidirektor Fredy Fässler positiv über die Antirassismus-Demonstrationen. Daraufhin hagelte es Kritik.

Fredy Fässler, SP Regierungsrat, St.Galler Polizeidirektor und  Mitglied der Eidg. Kommission gegen Rassismus, sorgte am Montag in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» für Schlagzeilen. Dort äusserte er sich positiv zu den «Black Lives Matter»-Demonstrationen am Wochenende, wo etwa in St.Gallen über 1000 Personen teilnahmen.

Fässlers Aussagen

Im Interview sagte Fässler, dass er es begrüsse, wenn Demonstranten trotz Corona ihre Grundrechte einfordern. Daraufhin titelte die Zeitung «Polizeidirektor findet illegale Demos ‹hocherfreulich›». Weiter sagte der St.Galler Polizeidirektor, dass die aktuellen Demonstrationen ein Aufruf seien, um sich mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen.

Viel Kritik - SVP fordert Rüge

Die SVP St.Gallen fand Fässlers Aussagen allerdings nicht so ‹hocherfreulich› und kritisierte den SP-Mann stark. In einer Anfrage soll der Regierungsrat beantworten, ob er die Aussagen Fässlers als akzeptabel empfinde oder ob sie ein Affront gegenüber der Polizei seien. Ausserdem fordert die SVP den Regierungsrat dazu auf, Fredy Fässler für seine Aussagen eine Rüge zu erteilen. Auch die CVP findet die Aussagen heikel. So twittert CVP-Präsident Gerhard Pfister: «Falls er noch einen Funken rechtsstaatlichen Anstand hat, sollte er zurücktreten.»

Jetzt rechtfertigt sich Fässler

Fässler rechtfertigt sich nach der Kritik am Dienstag auf Twitter und schreibt: 

Linth24