Vor 200 Jahren kam Joachim Raff (1822-1882) als Sohn eines aus Württemberg eingewanderten Musikers in Lachen zur Welt. Der Schweizer Komponist Joachim Raff war lange nur wenigen Musikfreunden in der Schweiz bekannt.
Das änderte sich mit der Gründung der Joachim-Raff-Gesellschaft vor fünfzig Jahren. Zu seinem Geburtstag veranstaltete die Gesellschaft an Auffahrt eine Feier mit Empfang, Konzert und Ausstellung zu Raffs Leben und Wirken.
Ein bewegtes und leidensvolles Musikerleben
Raff verbrachte seine Kindheit in Lachen. So ist es dokumentiert, dank der umfangreichen Sammlung von Emilie Genast, der Schwester von Raffs Frau Doris Raff-Genast und einer Schenkung an die Joachim-Raff-Gesellschaft. Letztere sammelt seit vielen Jahren Schriften, Publikationen, Reise- und Tagebücher sowie Werke von Raff unter der Leitung von Res Marty, der viele Schriften zusammengetragen hat und ein umfangreiches Buch über Raff schrieb.
Seit Herbst 2018 führt die Gesellschaft ein ständig wachsendes Archiv in Lachen. Dies erfuhren die rund zwanzig Mitglieder des Kunstverein Oberer Zürichsee (KVOZ) bei der interessanten Führung durch die Ausstellung im Temporären Kunsthaus Lachen mit dem Archivleiter Severin Kolb.