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Kanton
29.04.2022
28.04.2022 15:22 Uhr

Kantonspolizei will ihre Arbeit sichtbarer machen

Regierungsrat Fredy Fässler, Polizeikommandant Bruno Zanga und Kommunikationsleiter Hanspeter Krüsi.
Regierungsrat Fredy Fässler, Polizeikommandant Bruno Zanga und Kommunikationsleiter Hanspeter Krüsi. Bild: pez
Die Kantonspolizei St.Gallen hat als schweizweit erster Polizeikorps einen digitalen Fokusbericht veröffentlicht. Er stellt die unbekannteren Seiten der Kapo vor – mit Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft.

Regierungsrat Fredy Fässler, Polizeikommandant Bruno Zanga und Kommunikationsleiter Hanspeter Krüsi haben Medienschaffenden den Fokusbericht der Kantonspolizei St.Gallen vorgestellt.

Zanga hat dabei ausgeführt, dass die Kantonspolizei St.Gallen zwar täglich viel über Unfälle und Verbrechen berichtet, ihm jedoch die Transparenz auch in anderen Bereichen der Polizeiarbeit sehr wichtig sei. Man wolle ein realistischeres Bild der Polizeiarbeit schaffen. «Denn die Kapo macht mehr als nur Geschwindigkeitsmessungen durchführen und mit dem Schlagstock umherwandern», so Fässler.

Fachkräftemangel und Frauenquote

Wo möglich soll der Fokusbericht von nun an jährlich im März erscheinen und Projekte, Meilensteine sowie wichtige Kennzahlen des Geschäftsjahrs beleuchten. Fässler lobte die digitale Umsetzung des Fokusberichts. Das hebe ihn von einem gewöhnlichen Geschäftsbericht ab.

Die Kapo ist nicht einfach ein gewöhnliches Unternehmen, das Ende Jahr Bilanz und Erfolgsrechnung als wesentliches Element eines Geschäftsjahres vorzuweisen hat.

Vielmehr müsse die Polizei das bereits sehr hohe Vertrauen in der Bevölkerung wahren können und auch in der digitalen Welt für die Bürger des Kantons St.Gallen da sein. Mit dem Sichtbarmachen der Polizeiarbeit erhofft man sich dem Fachkräftemangel, der in den kommenden Jahren wohl noch stärker wird, entgegenzuwirken und mehr Frauen bei der Kapo begrüssen zu dürfen – denn aktuell liegt der Frauenanteil bei nur 14 Prozent.

Diverse Multimedia-Beiträge

Erstellt wurde der Fokusbericht von der Kommunikationsabteilung der Kantonspolizei. Dabei beanspruchten sie keine Hilfe von aussenstehenden Firmen. Auf der heute veröffentlichten Website findet man verschiedene Zahlen und Fakten aus dem Jahr 2021 – so beispielsweise die Anzahl Raubüberfälle, wie viele Verkehrsunfälle innerorts passiert sind oder auch die Anzahl begangener Straftaten.

Aber es gibt auch diverse Beiträge in Form von Text und Video. So erfährt man wie ein 3D-Scanner bei einem Mordfall eingesetzt wird, was die Drohnenpolizei ist oder für wie viele Einwohner ein Polizist zuständig ist. Auch ein Podcast mit dem Polizeikommandanten Bruno Zanga, in welchem er sich zu den Zielen und Herausforderungen der Kapo äussert, ist aufzufinden.

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pd