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Kanton
06.04.2022
05.04.2022 22:24 Uhr

Was unternimmt St.Gallen bei Oligarchen-Vermögen?

Die St.Galler Grünen erkundigen sich, in welcher Form der Kanton St.Gallen die Meldepflicht umsetzt.
Die St.Galler Grünen erkundigen sich, in welcher Form der Kanton St.Gallen die Meldepflicht umsetzt. Bild: Miryam Koc
Nach der EU sperrt auch die Schweiz die Vermögen russischer Oligarchen; die Suche danach verläuft eher schleppend. Die Grüne Fraktion im St.Galler Kantonsrat will wissen, wie der Kanton die Sanktionen umsetzt.

Als Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine hat der Bundesrat – nach anfänglichem Zögern – die Sanktionen der EU übernommen.

In Sachen Sperrung von Oligarchen-Vermögen ist es in der Schweiz jedoch erstaunlich still geblieben. Vom SECO gibt es keine Angaben, wie viele Vermögen im Zuge der Sanktionen gesperrt wurden. Das bedeutet nicht, dass nichts unternommen wird – immerhin besteht für alle Personen und Institutionen, die entsprechende Vermögenswerte verwalten oder davon wissen, eine Meldepflicht. In der Öffentlichkeit entsteht gleichwohl der Eindruck, dass die Sanktionen nicht genügend rasch und konsequent umgesetzt werden.

Wie geht der Kanton St.Gallen vor?

Die Grüne-Fraktion im St.Galler Kantonsrat sieht sich dazu veranlasst, sich mit einer Einfachen Anfrage nach dem Vorgehen des Kantons zu erkundigen. Konkret möchten die Grünen von der Regierung wissen, in welcher Form die kantonale Steuerverwaltung die vom Bund verfügte Meldepflicht umsetzt und ob weitere Ämter in die Umsetzung involviert sind.

Des Weiteren verlangen sie Auskunft darüber, ob der Kanton St.Gallen bereits Meldungen an das SECO gemacht hat.

Grüne Kanton St.Gallen