In den sozialen Medien kursieren Videos von einer Frau, die sich gegen Polizisten wehrt, als diese ihre Personalien aufnehmen wollten. Die Frau wehrte sich heftig. Auf Anfrage von stgallen24 bestätigt Dionys Widmer, stellvertretender Leiter Kommunikation der Stadt Polizei St.Gallen, den Zwischenfall.
Frau beschuldigt Polizistin
Am Montag hätten zwei Veranstaltungen stattgefunden. Zum einen ein Montagsspaziergang und zum anderen eine Versammlung gegen die Maskenpflicht in Primarschulen vor dem Bildungsdepartement. Die Polizei habe versucht, eine verantwortliche Person zu finden, um eine spontane Bewilligung einzuholen, wie Widmer sagt. Bei den Montagsspaziergängen habe dies funktioniert, bei der Versammlung an der Davidstrasse nicht. Niemand wollte sich als verantwortliche Person bekannt geben.
Per Megaphon hätte die Polizei verkünden lassen, dass diese Veranstaltung illegal sei. «Die meisten Personen vor Ort sind dann auch gegangen. Bei denen die geblieben sind, wurden die Personalien aufgenommen», so Widmer. Doch eine Frau trotzte den Polizisten und ihr wurde nach eigenen Aussagen keine Begründung geliefert, wieso sie ihre Personalien preisgeben soll. Sie hatte den Ort verlassen wollen, als es hiess, dass Personalien aufgenommen werden.
Doch eine Polizistin habe sie «abgefangen». Aus «rechtlichen Gründen» wollte die trotzende Frau auf ihrem Smartphone eine Aufnahme starten, woraufhin die Polizistin wütend geworden sei, wie die Frau auf Telegram schreibt.