Sie hatten seit Bestehen des Unternehmens noch nie so viel zu tun, die Rettungs-Sanitäterinnen und Rettungssanitäter der Regio 144 AG: 7’922 Einsätze wurden 2021 laut Mitteilung gefahren. Diese Zahl bedeutet ein Plus von 569 gegenüber dem Vorjahr (7’353). Auch die Notärztinnen und Notärzte rückten so oft aus wie noch nie, nämlich 1’899 Mal. Das entspricht 260 Einsätzen mehr gegenüber dem Vorjahr (1’639).
Über 40 Prozent dieser Einsätze wurden im Gebiet der Rettungsdienste Uster, Männedorf und Glarus sowie in angrenzenden Gebieten geleistet.
Corona-Fälle nicht ausschlaggebend
Was zu den Rekordzahlen geführt hat, das werden detaillierte Auswertungen noch zeigen. Vermehrte Aufgebote wegen möglicher oder tatsächlicher Corona-Fälle hatten sicher einen Einfluss, sind aber gemäss Regio144 nicht allein ausschlaggebend.
Eine Rolle spiele auch, dass heute bei nicht gravierenden gesundheitlichen Problemen tendenziell häufiger der Rettungsdienst angefordert werde, statt dass man den Hausarzt aufsucht – unter anderem auch, weil man, im Gegensatz zu früher, gar keinen Hausarzt mehr habe oder ein entsprechendes Angebot fehle.
Mehrheitlich internistische Probleme
Während die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes seit Jahren steigen, sind die Gründe, weshalb Hilfe der «Regio» angefordert wird, in etwa gleich geblieben, so die Mitteilung.
In deutlich über der Hälfte der Fälle geht es um eine akute Erkrankung, zum Beispiel massive Kreislaufprobleme, gefolgt von Verletzungen, welche – im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung – allerdings nur in etwa 15 Prozent auf einen Verkehrsunfall zurückzuführen sind.