Während insgesamt 30 Jahren engagierte sich Köbi Büchler aktiv in politischen Ämtern auf Kantons- und Bundesebene. Von 1988 bis 2003 vertrat der Schänner das Linthgebiet und die CVP im St.Galler Kantonsrat. 2001/2002 hatte er die ehrenvolle Aufgabe, diesen Rat zu präsidieren.
2003 wählten ihn die St.Galler Stimmberechtigten in den Nationalrat.
Dort profilierte sich Köbi Büchler rasch. Klare Schwerpunkte setzte er in der Landwirtschafts- und in der Sicherheitspolitik. Von Beginn an war er Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission, die er in den Jahren 2011/2012
auch präsidierte. Die Geschäfte zu Armee, Grenzwachkorps und Zivildienst steckten das breite Spektrum ab. Umfangreiche Investitionen in die Ausrüstung der Armee waren zu tätigen, wie auch bedeutende Anschaffungen wie die neuen Aufklärungsdrohnen, das geschützte Mannschaftstransportfahrzeug sowie neuzeitliche Kommunikations- und Führungssysteme. Im Verlaufe seiner Amtszeit begleitete der Sicherheitspolitiker drei Armeereformen konstruktiv
und kritisch.
Auch bei Volksabstimmungen im Bereich Sicherheitspolitik engagierte sich Köbi Büchler stark. Dementsprechend freuten ihn der 78 Prozent-Ja-Anteil für die Weiterführung der allgemeinen Wehrpflicht sowie die 57 Prozent Nein-Stimmen zur Waffenverbots-Initiative mit. Weniger Freude hatte er am Nein des Volkes zur Beschaffung des neuen Kampfflugzeuges „Gripen“.
«Nach 30 Jahren Politik ist es nun aber Zeit für den Rücktritt», erklärt der
65-jährige. «Das Rad der Politik dreht sich immer weiter, eine Politkarriere hat aber ein Ende. Mein letzter Tag im Parlament ist der 8. März 2018.» Patrick Dürr, Präsident der CVP des Kantons St.Gallen, würdigt Jakob Büchler als profilierten und integeren Sachpolitiker von nationaler Wertschätzung. «In Sicherheitsfragen hatte er nicht nur in der CVP-Fraktion die Themenführerschaft, sondern fand beim ganzen Parlament Gehör.»
Olma-Direktor folgt nach
Die formelle Bestätigung durch die St.Galler Regierung vorausgesetzt, übernimmt Nicolo Paganini den freiwerdenden Nationalratssitz. 2015, bei den letzten Wahlen in die grosse Kammer, erreichte der OlmaDirektor den ersten Ersatzplatz auf der CVP-Liste. «Wir freuen uns, dass mit Nicolo Paganini eine Persönlichkeit aus der Agglomeration St.Gallen im Nationalrat Einsitz nimmt», erklärt CVP-Präsident Patrick Dürr. Der angehende Nationalrat möchte sich insbesondere einsetzen für die Anliegen der KMU, für die Interessen der Ostschweiz und für die nachhaltige Sicherung der Altersvorsorge. «Und je nach Kommissionszuteilung bin ich auch gern bereit, mich in neue Themen „reinzuknien“, erklärt er.
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Quelle: MeteoSchweiz